Mit wechselhaften Leistungen zu einem Remis gegen SG Zürisee

Nach mehreren Wochen mit nicht konstanten Trainingsleistungen setzten wir unsere Leistungsschwankungen im Einwärmen und dann in diesem Spiel fort. Ein schwaches Einlaufen und Einpassen wurden abgelöst von einem besseren Einwerfen. Dasselbe im Spiel: Eine ideenlose Startphase zog ein erstes Comeback nach der Startviertelstunde nach sich. Auch in der zweiten Halbzeit folgte auf eine starke Startphase ein Einbruch, bis zum vier Tore Rückstand, und dann eine unglaublich souveräne Schlussphase mit dem schlussendlichen Ausgleich.

Zum Spiel: Wie erwartet wurde unsere Topscorerin Marsha aus dem Spiel genommen. Die intensive Verteidigung des Gegners bereitete uns grosse Mühe um Chancen im Angriff herauszuspielen. Es fehlte uns der Druck auf die Verteidigung und zu gleich an Abstand. Wenn wir vereinzelt Druck auf die Verteidigung ausübten, waren wir zu dicht an den Gegnerinnen und wurden blockiert. Des Weiteren nahmen wir durch das Anziehen, ohne Zug aufs Tor, auf den Aussenpositionen den Rückraumspielerinnen zu viel Platz weg. Dies änderte sich nach der ersten Zeitstrafe gegen die SG Zürisee. Sie mussten defensiver verteidigen und wir konnten zu unserer alten Kreativität finden. Von einem 6:2 in der 15’ kämpften wir uns zum Ausgleich 9:9 in der 26’. Zur Pause mussten wir lediglich einen Rückstand von einem Tor verzeichnen 11:10.

Zweite Halbzeit: Der Start in die zweite HZ gelang uns wesentlich besser. Es hagelte Zeitstrafen auf beiden Seiten, was zu viel Über- und Unterzahlsituationen führte. Die SGZU konnte dies ausnutzen und eine Führung von 13:17 (42’) erarbeiten. Dann der Umbruch. Unsere Rückraumspielerin Julie Brogle musste nach der dritten 2’ Strafe und der roten Karte das Feld räumen und auf der Tribüne Platz nehmen. Es fehlte uns vom Kader her nicht an Verteidigungskraft, aber trotzdem spürte das ganze Team das Fehlen der Spielerin und liess deutlich nach. Wir stolperten fast eine Viertelstunde ohne Tor durch die zweite Hälfte, bis zum Stand 21:17. Dann startete die SGZU einen Schlussspurt ohne gleichen. In den letzten 5’ des Spiels wurde der Rückstand von vier Toren verkleinert. 59’ stand es noch 20:22, 50 Sekunden vor Abpfiff konnte das 22:21 erzielt werden und eine halbe Minute darauf der Ausgleich. Dieser Wille, die «Coolness» im Abschluss und die Effizienz der Verteidigung in den letzten Minuten des Spiels müssen wir in Erinnerung behalten und genau gleich in den nächsten Partien zeigen.

Eine lehrreiche Partie, welche wir als Erfahrung auf unserem Weg mitnehmen.

Gespielt haben: Clivia Brogle, Gemma Hugentobler, Giulia Merola, Julie Brogle (1), Leana Wydler (4), Lina Brogle (5), Marisa Matos (2), Marsha Schärer (8), Maureen Keller, Sarina Maissen (2) und Ella Gülpinarova (10 Paraden, davon 2 gehaltene Penatys)

Unterstützt durch: Robin Geyssel, Matthias Wydler und Roman Käser.

Roman